Outdoor ist kein neuer Trend. Der Begriff aus dem Englischen bedeutet in etwa so viel wie „außerhalb des Hauses“ und bezieht sich explizit auf sportliche Betätigung in der Natur. Nun gibt es Sportarten wie Ski- oder Kanufahren natürlich schon deutlich länger als den neumodischen Überbegriff, allerdings waren viele Aktivitäten, die Menschen heutzutage als Hobby in ihrer Freizeit betreiben, noch vor 100 oder weniger Jahren notwendiger und nicht freiwilliger Natur. Seit den 1980er-Jahren beschreibt „outdoor“ in den USA und später als Anglizismus praktisch weltweit als allgemeingültiger Sammelbegriff den Sport im freien über alle Niveaus von Hobby- bis Profilevel. Was ist heute unter „outdoor“ zu verstehen und welche Aspekte der Bewegung gibt es im Detail zu entdecken?
Ein Begriff – viele Bedeutungen
Outdoor kann grundsätzlich alle Sportarten außerhalb von Stadien und Hallen beschreiben, auch solche, die man in einem urbanen Umfeld einer Großstadt ausführen kann. In den meisten Fällen bezeichnet man mit „outdoor“ allerdings sehr naturnahe Aktivitäten. Eine eigene Kategorie bildet dabei der Profibereich von Risikosportarten verschiedener Art, die mit der Bezeichnung „Extremsport“ überschrieben wird. Typische Beispiele hierfür sind etwa Fallschirmspringen oder Bergsteigen im Hochgebirge. Prinzipiell lässt sich Freiluftsport in einige, große Kategorien einteilen.
Diese lauten:
- Landgebundener Sport
- Luftsport
- Wassersport
- Wintersport, was eine Unterkategorie des Landgebundenen Sports darstellt.
Darüber hinaus werden auch Freizeitaktivitäten wie Camping, Angeln und die Wildjagd mit dem Wort „outdoor“ in Verbindung gebracht, obwohl bei diesen Aktivitäten eine rein sportliche Aktivität nicht im Vordergrund steht. In bestimmten Fällen muss hier besonders differenziert werden, denn beispielsweise im Bereich des Angelns existieren heute -je nach Kontext- immer noch grundlegende Unterschiede zwischen der notwendigen Nahrungsbeschaffung einerseits und Phänomenen wie dem Sportangeln andererseits, die nicht der menschlichen Ernährung dienen. Fußball außerhalb einer überdachten Sportstätte zu spielen ist ebenso Freiluftsport wie Sporttauchen oder Segelfliegen als Hobby zu frönen, doch es wird deutlich, dass im direkten Vergleich große Unterschiede an persönliche Fähigkeiten und notwendiges Equipment existieren.
Globales Phänomen Outdoor-Sport
Da „outdoor“ eine semantische, sprich begriffliche Definitionssache ist, wurde in allen Teilen der Welt davon unabhängig seit Menschengedenken bereits Freiluftsport zum Zeitvertreib und persönlichen Vergnügen betrieben. Aktivität im Freien ist selbsterklärend stark abhängig von klimatischen Bedingungen. Dies zeigt sich in global verschiedenen Ausprägungen der Sportkultur, die sich im jeweiligen Land in allen Fällen an der natürlichen Umgebung orientiert. Zwar ist auch das Gebiet Outdoor
im 21. Jahrhundert eine globalisierte Bewegung und es gibt etwa professionelle Skifahrer aus Ländern, in denen selbst nie Schnee fällt, doch dies sind Ausnahmen und künstlich herbeigeführte Phänomene. In der jüngsten Vergangenheit ist zu beobachten, dass sich der Begriff „outdoor“ sprachwissenschaftlich mehr und mehr auf ein bestimmtes Feld von Disziplinen beschränkt. Unter Outdoor-Sport versteht man heutzutage vor allen Dingen Betätigungen wie Wandern/Trekking, Bergsteigen, Camping, Fahrrad- beziehungsweise Mountainbike-Touren, Ski- und Snowboardfahren sowie die spezielle Unterkategorie des hobbymäßig betriebenen „Survival-Trainings“ im weitesten Sinne. Die gängigen Umgebungen dafür sind ländliche, oftmals bewaldete Räume wie Mittel- und Hochgebirge.
Was ist eine Outdoor-Ausrüstung?
Für einige Aktivitäten im Bereich Outdoor benötigt man mehr Equipment als für andere, doch allgemein lässt sich feststellen, dass die Bewegung ein riesiges Marktpotential birgt, das fortlaufend auch immer neue Trends hervorbringt. Aus manchen entstehen neue etablierte Sportarten, andere flachen nach einigen Jahren wieder ab und werden nicht zum Massenphänomen. Auch in Deutschland gibt es allerlei spezialisierte Geschäfte und Online-Shops wie den Bundeswehr Shop, die über eine Bandbreite von Freizeitartikeln verfügen. Der Bundeswehr Shop als Exempel richtet sich innerhalb der Outdoor-Szene an eine bestimmte Zielgruppe, die trekkingähnliche Tätigkeiten im Kontext des militärisch entwickelten Überlebenstrainings bevorzugt. Davon abgesehen ähneln sich die Produktkategorien von „Outdoor-Shops“ meist grundlegend:
- Bekleidung,
- Camping-Zubehör
- Multiwerkzeuge
- spezifische Sportartikel (z.B. Trekkingstöcke)
Zieht man einmal das Beispiel der Wandertour in Verbindung mit Camping heran, so besteht eine typische Outdoor-Ausrüstung wie sie zum Beispiel im Bundeswehr Shop erhältlich ist, aus Trekking-Bekleidung, Zelt, Schlafsack, Küchenzubehör und gegebenenfalls einem Notfallset zur medizinischen Erstversorgung in der Natur.
Überleben in der Wildnis
Wie bereits erwähnt bringen die immergleichen Prinzipien des Freiluftsports in regelmäßigen Abständen gewisse Trends zum Vorschein, die auch aus dem Kontext genommen gewisse mediale Viralität erreichen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist das Phänomen „Bushcrafting“. Auf Deutsch bedeutet es frei übersetzt „Buschhandwerk“ und beschreibt verschiedene Fertigkeiten, um alltägliche Notwendigkeiten der Menschheit wie Behausung, Ernährung und Navigation mit möglichst wenigen und möglichst einfachen Mitteln in der Wildnis zu bestreiten. Als Unterkategorie hat sich dabei das Konstruieren von Feuerstellen und die Zubereitung von Speisen in der freien Natur entwickelt. Erfolgreiche Videos zu diesem Thema werden heutzutage auf Videoplattformen wie Youtube millionenfach im Monat aufgerufen. Wichtige Produkte, wie man sie auch im Bundeswehr Shop findet, sind etwa Dinge wie Mini-Gaskocher, Multifunktion-Kochgeschirr und Filter zur Trinkwasseraufbereitung. Unabhängig von der Thematik Bushcrafting stellt der Aspekt der Verpflegung neben umgebungsgerechter Bekleidung und einem Zelt, das vor anspruchsvoller Witterung schützen kann, den essenziellen Teil der Aktivität Camping dar. Die soziale Komponente kommt hier wie beim regulären Kochen und Speisen im Alltag besonders zum Tragen. Es ist anzumerken, dass diese Simulation eines Lebens in der Wildnis mit der Realität wirklicher Überlebensstrategien von wilden Stämmen oder militärisch operierenden Naturexperten nur am Rande zu tun hat. Trotzdem haben Outdoor-Aktivitäten dieser Art und Webseiten wie die von Bundeswehr Shop den Nebeneffekt, dass sich heute auch Menschen aus der Zivilgesellschaft zu grundlegenden Themen des Überlebenstrainings informieren.